Die Bildung von Kondenswasser in Zelten ist normal. Doch gerade bei unerfahren ZeltschläferInnen kommt es immer wieder zu Irritationen, wenn sich über Nacht Kondenswasser gebildet hat. Oft liegt der Verdacht nahe, dass das Zelt undicht ist. Doch das ist nur in den seltensten Situationen der Grund für Feuchtigkeit im Zelt. Heute sehen wir uns genauer an, wie und warum Kondenswasser entsteht und geben dir einige Tipps, um die Feuchtigkeit in deinem Zelt zu reduzieren.
Ist mein Zelt undicht?
Solltest du eines Morgens mit Feuchtigkeit am Außenzelt oder auf der Bodenplane aufwachen, ist ein undichtes Zelt erst einmal unwahrscheinlich. Unsere REJKA Zelte werden mit robusten und wasserdichten Materialien gefertigt. Das Außenzelt ist mit einem Baumwollfaden vernäht, welcher bei Regen aufquillt und die Nähte wasserdicht verschließt.
Wie viel Kondenswasser in meinem Trekkingzelt ist normal?
Pro Nacht kann eine Person bis zu einem halben Liter Kondenswasser produzieren. Dies passiert durch unsere Atmung und Schwitzen beim Schlafen. In einem 2- oder 3-Personen Zelt kommen so einmal schnell bis zu 1,5 Liter Wasser zustande. Zusätzliche Quellen für Kondenswasser sind feuchte Kleidung und Ausrüstung.
Was verursacht Kondenswasser in meinem Zelt?
Die Lufttemperatur in deinem Zelt ist mit ziemlicher Sicherheit wärmer und feuchter als die Außenluft. Trifft diese feuchtwarme Luft auf das kalte Außenzelt, kondensiert die Feuchtigkeit und bildet Wassertropfen. Auch an kalten Gegenständen wie z.B. Töpfen kondensiert die Luftfeuchtigkeit schnell und sammelt sich dann auf der Bodenplane deines Zeltes.
Ein feuchter Untergrund gibt viel Feuchtigkeit in das Zelt ab. Hier kann eine zusätzliche Zeltunterlage Abhilfe schaffen. Wichtig ist, dass auch die Apside von der Zeltunterlage abgedeckt wird.
Sind alle Zelte von Kondensation betroffen?
Pauschal kann man sagen, dass einwandige Zelte stärker von Kondenswasser betroffen sind als Zelte mit einem Innen- & Außenzelt, welche auch wir bei REJKA anbieten. Diese Zelte ermöglichen konstruktionsbedingt eine besser Belüftung. Zusätzlich sind alle unsere Zelte mit entsprechenden Lüftern am Außenzelt ausgestattet.
Auch das Innenraumvolumen spielt eine Rolle, je größer das Zelt, desto geringer die Wahrscheinlichkeit das in deinem Zelt Kondenswasser entsteht. In einem größeren Zelt kann die Luft besser zirkulieren und Feuchtigkeit wird besser nach draußen transportiert.
Mein Zelt ist morgens feucht, was soll ich tun?
Wenn sich über Nacht Kondenswasser gebildet hat, solltest du mit einem Mikrofasertuch das Außenzelt abwischen und möglichst viel der Feuchtigkeit entfernen. Bevor du dein Trekkingzelt abbaust, solltest du dein Zelt möglichst gut durchlüften. Bei unseren Tunnelzelten kannst du mit der am Heck angebrachten Roll-Up Ventilation Feuchtigkeit extrem schnell aus dem Zelt lüften.
Wie kann ich Kondensation in meinem Trekkingzelt minimieren?
Hier geben wir dir noch 3 Tipps an die Hand, mit denen du die Entstehung von Kondenswasser reduzieren kannst.
1. Eine gute Belüftung ist das A & O!
Das wirksamste Mittel zur Vermeidung von Kondenswasser ist die Belüftung deines Zeltes und die Verringerung der Luftfeuchtigkeit im Zeltinneren durch eine gute Luftzirkulation. Öffne (sofern es die Wetterlage zulässt) alle Lüfter am Außenzelt und sorge somit für ausreichend Frischluft in deinem Zelt. Wichtig ist hier, dass du dein Zelt möglichst mit den Lüftern in Windrichtung stellst. In warmen & trockenen Nächten kannst du mit hochgerollter Roll-Up-Ventilation schlafen. Mit dieser Option sollte Kondenswasser in deinem Trekkingzelt keine Chance haben!
Abgebildetes Zelt: REJKA Antao III light HC
2. Nasse Sachen im Freien lagern!
Feuchte oder gar nasse Ausrüstungsgegenstände solltest du möglichst im freien lagern um zusätzliche Feuchtigkeitsquellen aus deinem Zelt zu beseitigen.
3. Kontakt mit dem Außenzelt vermeiden!
Damit kondensierte Feuchtigkeit nicht deinen Schlaf stört, solltest du darauf achten, dass das Innenzelt nicht das Außenzelt berührt und so Feuchtigkeit in den Innenraum gelingt. Achte darauf, dass dein Rucksack oder die Fußseite deines Schlafsacks nicht das Innen- gegen das Außenzelt drückt.
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